Samstag, Juni 24, 2006

Rolex: Der Robin Hood zwischen Feingeist und Proll

Einen netten Artikel zum geliebten Thema Rolex hat Alexander Stilcken für die WamS verfasst. Der Anfang ist zwar etwas holprig, aber auf der zweiten Seite läuft er richtig zur Hochform auf und der Leser erfährt unter anderem, wie Rolex - Robin Hood ähnlich - das Geld von den Reichen nimmt und den Armen gibt. Gut zu wissen!

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Mittwoch, Juni 21, 2006

Bedienung des Rolex-Automatik-Kalibers 3135

Rolex + Uhr bedienen?

Weil ich gerade das hier lese. Eine Rolex ist, ausser der Daytona natürlich, eine sogenannte einfache Uhr und daher auch einfach zu bedienen. Nehmen wir einmal ein beliebiges Oyster-Modell mit Kaliber 3135. Die Krone hat vier Stellungen - verschraubt, normale (Aufziehen), erste (Datum stellen) und zweite Position (Uhrzeit stellen). Mehr ist es nicht, nicht ganz. Die Inbetriebnahme, wenn die Uhr mal längere Zeit nicht getragen wurde oder auch Korrekturen an Zeit und Datum, sollten am Tage zwischen 08.00 und 18.00 Uhr vorgenommen werden, dann befindet sich der Mechanismus für die Datumsschaltung nicht in Aktion.
  1. Krone lösen (in Normalposition)
  2. ca. 20 Mal entgegen der Uhrzeigerrichtung aufziehen, damit der Sekundenzeiger läuft und eine gewisse Vorspannung der Feder erreicht wird.
  3. Ist der Sekundenzeiger bei der 12 angelangt, Krone in zweite Stellung herausziehen (Sekundenzeiger hält an) und die Zeiger im Uhrzeigersinn drehen bis das Datum wechselt, dann Uhrzeit zwischen 08.00 Uhr und 18.00 Uhr einstellen.
  4. Krone wieder in Normalstellung drücken, die Uhr beginnt zu laufen
  5. Jetzt die Krone in die erste Position herausziehen und das Datum korrigieren. (Uhr läuft weiter)
  6. Krone wieder in Normalposition drücken. Fertig. Fast!
  7. Krone wieder fest verschrauben, aber nur mit der Hand! Jetzt aber, fertig!
Zum Korrigieren des Datums einfach nur Krone lösen, in die erste Stellung herausziehen und Datum einstellen.

Zum Korrigieren der Uhrzeit einfach nur Krone lösen, in die zweite Stellung herausziehen und Uhrzeit einstellen.

Ach ja, das Automatik-Kaliber 3135 zieht beidseitig auf, auch wenn Sie es durch die Rubin-Lagerung des Rotors nicht hören. Ihre Rolex wird daher nicht stehenbleiben, solange Sie sie tragen.

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Rolex-Replica: Internetauktionshäuser müssen haften

Wer Rolex-Uhren fälscht oder gefälschte Uhren in Umlauf bringt, verletzt das Markenrecht und macht sich strafbar, auch wenn er die Fälschung als Replica oder Nachahmung kennzeichnet. Aber wie ist es mit dem Betreiber einer Auktionsplattform im Internet, der den Fälschern einen Handelsplatz bietet?

Rolex (Klägerin) klagte gegen einen solchen Betreiber (Beklagte) mit der Begründung, dass es zumutbar sei solche Auktionen - Rolex führte Beispiele von neun Rolex-Replica an - zu filtern und zu verhindern. Der Betreiber der Auktionsplattform war jedoch der Ansicht, dass es sich um Privatauktionen handelte, daher kein Markenrecht verletzt wurde und die Handelsplattform damit schon gar nichts zu tun hätte, weil man keine Kenntnis der Inhalte und keinen Einfluss darauf hätte.

Interessantes Urteil. Das Gericht hatte eine mögliche Haftung verneint. Der Klägerin stünden weder Unterlassungsanspruch noch Auskunfts- und Schadensersatzansprüche zu. Die Beklagte nehme keinerlei Einfluss auf den Angebotstext. Die Beklagte hatte zudem unwidersprochen vorgetragen dass es (noch) nicht möglich sei, Angebote mit rechtsverletzendem Inhalt mit Hilfe einer Software zu erkennen.

Da verkauft jemand neun Rolex-Replica und es ist nicht gewerblich? Solche Angebote können nicht durch Software ermittelt werden? Wenn der Verkäufer die Beklagte schon mit der Nase darauf stösst, dass es sich um illegale Ware handelt, dann entfällt trotzdem die Haftung? Wie blauäugig war eigentlich der Richter?

Zum Glück sieht die Revision das anders:
" a) Das Haftungsprivileg des § 11 Satz 1 TDG, das den Diensteanbieter, der fremde Informationen für einen Nutzer speichert ("Hosting"), von einer Verantwortlichkeit freistellt, betrifft nicht den Unterlassungsanspruch.

b) Der Umstand, daß ein Diensteanbieter im Rahmen des Hosting eine Plattform eröffnet, auf der private und gewerbliche Anbieter Waren im Internet versteigern können, reicht nicht aus, um ihn als Täter einer Markenverletzung anzusehen, falls ein Anbieter gefälschte Markenware (hier: falsche ROLEX-Uhren) zur Versteigerung stellt. Eine Haftung als Teilnehmer an der durch den Anbieter begangenen Markenverletzung setzt zumindest bedingten Vorsatz voraus.

c) Eine Haftung als Störer setzt voraus, daß für Diensteanbieter zumutbare Kontrollmöglichkeiten bestehen, um eine solche Markenverletzung zu unterbinden. Ihm ist es nicht zuzumuten, jedes in einem automatisierten Verfahren unmittelbar ins Internet gestellte Angebot darauf zu überprüfen, ob Schutzrechte Dritter verletzt werden. Wird einem Diensteanbieter ein Fall einer Markenverletzung bekannt, muß er nicht nur das konkrete Angebot unverzüglich sperren, sondern auch technisch mögliche und zumutbare Maßnahmen ergreifen, um Vorsorge dafür zu treffen, daß es nicht zu weiteren entsprechenden Markenverletzungen kommt.

d) Eine markenrechtliche Verwechslungsgefahr wird nicht dadurch ausgeschlossen, daß die mit dem fremden Zeichen versehene Ware ausdrücklich als "Replika" oder "Nachbildung" bezeichnet wird."
via jurpc.de

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Montag, Juni 19, 2006

Citizen Skyhawk Black Eagle JR3155-54E im Test


Endlich hat Citizen in seine Fliegerchronographen die Eco-Drive-Technologie integriert und damit auch hier einen Bateriewechsel überflüssig gemacht. Die Citizen Skyhawk Black Eagle JR3155-54E ist das jüngste Modell aus der Serie, lanciert in 2006.


Technik
  • Gehäuse (grau) und Band (schwarz) aus Ionen-beschichtetem Edelstahl
  • analoge Anzeige von Stunden, Minuten, Sekunden
  • analoge UTC-Zeit bei der Zwei
  • analoge 24-Stunden-Anzeige bei der Zehn
  • Funktionsanzeige bei der Sechs
  • LCD-Anzeigen bei der Acht und der Vier
  • Weltzeit und Kalender von 22 Zeitzonen (30 Städten)
  • zusätzlich eine freiwählbare Zeitzone einer Stadt
  • drei Weltzeit-Alarme
  • Chronograph mit Messung der 1/100 Sekunden bis zu 24 Stunden
  • Timer (Countdown) bis zu 99 Minuten
  • Schnellumschaltuing zwischen Analog und Digitalzeit
  • bombiertes Mineralglas
  • Rechenschieber für Multiplikation-/Division-, Dreisatz- und Flugdatenberechnungen
  • verschraubter Boden
  • Energiesparfunktion
  • Wasserdicht bis 100 Meter
  • Sicherheitsfaltschliesse
  • Eco-Drive-Technologie mit Anzeige des Ladezustandes der Sekundärbatterie bei der Acht
  • Gehäusedurchmesser 43 Millimeter
  • Durchmesser der Lünette 39 Millimeter
  • Durchmesser des Glases 29 Millimeter

Beschreibung

Auf den ersten Blick könnte man aufgrund der Farbgebung meinen, eine Uhr aus dem Automaten vor sich zu haben. Beim zweiten Hinsehen jedoch stellt man eine sehr gute Verarbeitung und raffiniertes Design fest. Gehäuse und Band sind mattiert mit geschicktem Einsatz einiger polierter Flächen, was der Black Eagle einen professionell edlen Charakter verleiht. Die Ablesbarkeit der analogen Zeitanzeige ist kontrastbedingt hervorragend, durch die Leuchtzeiger/-indexe auch in der Nacht. Die Anzeigen der Totalisatoren werden manchmal durch die Zeiger überdeckt, das ist jedoch hinnehmbar. Die zwei LCD-Anzeigen sind klein, aber noch ausreichend abzulesen. Citizen gibt an, das Glas würde nicht reflektieren, jedoch tut es das. Ich setze hier als Massstab die antireflex-beschichteten Saphir-Gläser eines schweizer Herstellers von Fliegeruhren an. Die Lünette ist aus Plastik mit Metalleinlagen für die Skalierung gefertigt, was Sinn macht, weil diese bei eventuellen Beschädigungen kostengünstig ersetzbar ist. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend. Mit der Krone werden die Funktionen angewählt und mit den Drückern bei der Zwei und der Vier bedient. Die Uhr macht einen robusten Eindruck und darf, laut Citizen, auch auf dem Golfplatz getragen werden. Was mich besonders freut, ist die Anzeige des Ladezustandes der Sekundärbatterie. Damit erlebt man keine bösen Überraschungen, wenn mal die Uhr über längere Zeit im Dunkeln lag. Wobei ich feststellte, dass das Zifferblatt als Solarzelle und die Batterie sehr leistungsfähig sind. Man braucht sich im Alltag also nicht um den Ladezustand zu kümmern.


Inbetriebnahme

Vielleicht noch ein Hinweis zur Inbetriebnahme. Die Uhr wird ab Werk im sogenannten "Manuellen Energiesparmodus" geliefert. Dieser muss vor dem Laden der Sekundärbatterie deaktiviert sein. Dazu braucht nur die Krone in die zweite Stellung herausgezogen und wieder zurück in die normale Position gebracht werden, fertig. Weiterhin ist die Uhr mit einer Kalibrierungsmöglichkeit der Zeiger ausgestattet. Mit dieser sollte man vor der ersten Inbetriebnahme die korrekte Stellung der Zeiger prüfen und eventuell korrigieren. Danach geht's zur Stellung der Digitalzeit einschliesslich der Sommerzeiten. Die analoge Zeit holt man sich dann einfach mit der Schnellwechselfunktion zwischen Analog- und Digitalzeit, fertig.


Fazit

Wer einen Allrounder mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis unter den Zeitmessern sucht, kommt an der Citizen Skyhawk Black Eagle nicht vorbei. Eine wirklich gelungene Kreation!

Foto: Citizen

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Video: Bei Patek Philippe hinter die Kulissen geschaut

Vor einiger Zeit hatte Kronzuckers Kosmos auf N24 über die Genfer Edelmanufaktur Patek Philippe berichtet. Hier ist der Beitrag.

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Montag, Juni 12, 2006

Chronometer oder Chronograph oder Chronoskop

Die Begriffe Chronometer und Chronograph werden im Alltag oft verwechselt. So erhalten Uhren mit zusätzlichem Mechanismus, welcher durch Drücker zum Messen der Zeitdauer eines Ereignisses in Gang gesetzt wird, meist fälschlicher Weise die Bezeichnung Chronometer. Solche Uhren sind Chronographen (Volksmund: Stoppuhr) oder Chronoskope (Messung sehr kleiner Zeitabschnitte). Sie können jedoch auch als Chronometer zertifiziert sein, wenn sie die strengen Chronometerrichtlinien der 1973 gegründeten Non-Profit-Vereinigung Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) erfüllen.

Die COSC definiert Chronometer als eine hochpräzise Uhr, die Sekunden anzeigt und deren Uhrwerk mehrere Tage in fünf verschieden Lagen und drei Temperaturen durch die COSC getestet wurde. Jedes Chronometer ist ein Unikat mit einer durch die COSC vergebenen und auf dem Werk eingravierten Nummer.

Das Chronometerzertifikat kann sowohl für mechanische als auch für Quarzwerke vergeben werden.

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Samstag, Juni 10, 2006

Philippe Stern: Zu zweit eine Flasche Cognac beim Businesslunch

Eine Patek Philippe lädt zum Verweilen ein, ebenso die Firma und ihr Museum. Beim Businesslunch jedoch geht es knallhart um das Geschäft. Die Termine liegen eng. Dann gibt es auch schon mal "nur" ein Sandwich. Früher war das anders. Patek-Lenker Philippe Stern erzählt vom Businesslunch gestern und heute sowie internationalen Bräuchen.

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Mittwoch, Juni 07, 2006

Rolex als Barreserve

Das hat auch der italienische Fiskus erkannt. Noch dazu wenn Fussballerlegende Diego Maradona gleich zwei, an jedem Handgelenk eine, trägt und damit nach Italien einreist. Aufgrund der Steuerschulden des Fussballers in Millionenhöhe aus seiner Zeit beim SSC Neapel haben die Beamten seine Rolex-Uhren als Anzahlung einbehalten. Sie rechnen mit einem guten Auktionserlös in der Hoffnung, dass die Fans fleissig bieten werden.

Man sollte wirklich nicht unbedingt mit Rolex am Handgelenk nach Italien einreisen. Sicher interessiert sich nicht nur der Fiskus für die Uhren. ;)

via FTD

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Samstag, Juni 03, 2006

Swatch: 333-millionste Plastikuhr ausgeliefert

Bis zum Jahr 2033 will Swatch 1111 Millionen ihrer Uhren verkaufen, so Nicolas G. Hayek. Blick.ch hat ein interessantes Interview mit dem Swatch-Erfinder, geführt von Michelle Hunziker, veröffentlicht.

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Bargeldlos mit LAKS SmartTransaction Watch und Mastercard PayPass


In Zusammenarbeit mit Chinatrust Commercial Bank, On Track Innovations Ltd (OTI) und ATMEL präsentiert der österreichische Uhrenhersteller LAKS die weltweit erste Uhr als kontaktloses Zahlungsmittel mit MasterCard® PayPass™. Die LAKS SmartTransaction Watch™ ist die erste Uhr mit bargeldloser Zahlungsfunktion. Kleinere Beträge im Alltag sollen mit ihr schnell und bequem bezahlt werden können, einfach das PayPass™ Lesegerät mit der Uhr berühren und fertig. Rechtzeitig zum Start der Fussball-WM soll eine limitierte Auflage in den WM-Farben grün, blau und orange erhältlich sein.

Foto: © LAKS

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Werksführung: Glashütte Original lädt ein

Sie möchten einen Blick hinter die Kulissen einer Manufaktur werfen? Glashütte Original lädt zu Führungen von Montag bis Freitag jeweils um 10.00 Uhr und 13.00 Uhr ein. Erleben Sie die Fertigung, Montage und Regulierung hochfeiner mechanischer Uhren hautnah bei Glashütte Original. Die sächsische Manufaktur entführt nach Voranmeldung bis zu 20 Besucher pro Führung in die Welt der Produktion moderner mechanischer Zeitmesser.

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Wempe-Chronometerwerke mit Führungen durch Sternwarte Glashütte

Mit Wempe kann man was erleben. Der Hamburger Juwelier verkauft nicht nur hochwertige feine Uhren und exklusiven Schmuck. Seine Dresdner Filiale bietet aussergewöhnliche Erlebnisse. Am 10. Juni, 10-16 Uhr; 11. Juni, 10-14 Uhr und am 17. Juni, 10-16 Uhr führt Sie Wempe durch seine Sternwarte Dittersdorfer Weg 25 in Glashütte. Erleben Sie Raum und Zeit in neuen Dimensionen und entdecken Sie das Zusammenspiel von Astronomie mit modernen Zeitmessern. Es lohnt sich.

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