Mittwoch, April 18, 2007

SIHH 2007 - Jaeger LeCoultre - Master Compressor Diving Kollektion

So gefällt mir das. JLC lanciert drei neue Taucheruhren. Alle Modelle sind eher schlicht und sportlich gehalten. Sie besitzen für grössere Tiefen sinnvolle weisse und blaue Anzeigen. Die Gehäuse werden aus Titan 5 gefertigt. Die Lünetten haben eine 120er Rasterung, was die Einstellung im 30 Sekundenabstand erlaubt. Mal schauen, was die sportlichen Schmuckstücke noch so drauf haben:


Die Master Compressor Diving Pro Geographic als Flaggschiff bietet einen mechanischen Tiefenmesser bis 80 Meter mit logarithmischer Skala, so dass die ersten 40 Meter detailliert abzulesen sind. An der äusseren Kammer am Gehäuse kann der glückliche Besitzer durch leichten Druck auf die Spitze die Leichtgängigkeit des Instruments prüfen. Ausserdem zeigt die Uhr, wie "Geographic" schon suggeriert, Städte mit ihren verschiedenen Zeitzonen an. Noch nicht genug. Gangreserve und Datum sind ebenfalls zum Ablesen bereit. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46,3 Millimetern, was im Vergleich zu reinen mechanischen Tiefenmessern eher moderat ist. Die Uhr ist wasserdicht bis 300 Meter und mit dem Manufakturkaliber Jaeger-LeCoultre 979 ausgestattet. Das Kaliber ist handgefertigt und handdekoriert. Das Material des Armbandes ist zwischen Titan, Gummi mit Metallgerüst, schwarzem Alligatorleder oder schwarzem Cordura® mit Klettverschluss wählbar. Wie die Uhr mit Lederarmband am Handgelenk ausschaut, müsste man sehen.


Der Master Compressor Diving Chronograph ist ein echter Taucherchronograph und wasserdicht bis 1.000 Meter. Das Gehäuse ist mit 44 Millimetern Durchmesser etwas kleiner. Der Chronograph misst 1/4 Sekunden über 30 Minuten bis zu 12 Stunden. Eine kleine Sekunde fehlt. Dafür gibt's die Anzeige der Gangreserve sowie das Datum zwischen vier und fünf Uhr. Im Inneren arbeitet das Manufakturkaliber Jaeger-LeCoultre 751D, handgefertigt und handdekoriert. Das Saphirglas ist stattliche 3,6 Millimeter dick und der Boden verschraubt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann können die etwas grösseren und gummierten Drücker unter Wasser bedient werden. Aber lieber nochmal den Konzessionär fragen. Hier kann sich der Besitzer zusätzlich für ein Taucherband aus Gummi mit Dornenschliesse entscheiden. Ein Lederarmband ist für dieses Modell nicht vorgesehen.



Die Master Compressor Diving GMT hat ebenfalls einen Gehäusedurchmesser von 44 Millimetern und ist bis 1.000 Meter wasserdicht. Sie zeigt Stunde, Minute, das Datum, 24 Stunden als zweite Zeitzone und die Gangreserve an. Die Zeitzonen können in Stundenschritten vorwärts und rückwärts eingestellt werden. Die Uhr ist mit dem Manufakturkaliber Jaeger-LeCoultre 975D ausgestattet, was ebenfalls handgefertigt und handdekoriert wird. Ein Taucherband aus Gummi mit Dornenschliesse ist bei diesem Modell erhältlich. Ein Lederarmband gibt es nicht.




Die Master Compressor Diving ist eine sehr schöne, sportliche und nützliche Kollektion, wie ich finde. Hier haben sich die Meisteruhrmacher der Manufaktur Jaeger-LeCoultre wirklich Gedanken gemacht. Die Optik stimmt, was heutzutage für Taucheruhren wichtiger ist als deren Funktionen, und die Komplikationen sind sinnvoll. Die Auswahl der Materialien und die Konstruktionen machen die Uhren leicht aber trotzdem robust. Bei dem Angebot an verschiedenen Armbändern sollte für jeden Einsatzzweck etwas dabei sein. Und ja, Taucheruhren dürfen ruhig etwas grösser ausfallen. Unter Wasser fällt das eh nicht auf, da sowieso alles grösser erscheint, als Taucher will man ausserdem erkannt werden und ob ich die "Master Compressor Diving Pro Geographic" mit Alligator-Leder-Armband zum Anzug am Schreibtisch tragen würde? Na, das müsste ich mir noch mal überlegen.

Fotos: © JAEGER-LECOULTRE

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